Fahne der Kanarischen Inseln
Deutschland & Spanien

Alle Bilder und Texte unterliegen dem Urheberecht des Vereins Dogo-Canario- Deutschland e.V. . Jedwede Kopie oder Verwendung, auch auszugsweise, ist untersagt.

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Standard in deutscher Sprache

Eigentlich wäre dies ja die Aufgabe der FCI und des deutschen FCI-Partners,
denn Deutsch ist eine der 4 offiziellen FCI-Sprachen. Aber von dort kam nichts,

so haben wir uns wie versprochen darum bemüht.

Wir sind schon etwas stolz das wir Ihnen nun,
den bisher nur in spanisch, französisch und englisch erhältlichen offiziellen Standard,
in Zusammenarbeit mit dem Mutterverein – Club Espanol del Dogo Canario -
in einer offiziellen deutschen Übersetzung präsentieren zu können.

Dies sollte den wilden und zum Teil höchst merkwürdigen pseudo-„Dogo Canarios“
doch die Realität vor Augen halten.

Wir haben nachfolgenden Standard nur etwas „sprachlich geglättet“,
jedoch in keiner Form inhaltlich angetastet.
Das Original können Sie bei unserem Partner,
dem Club Espanol del Dogo Canario nachsehen:
http://www.clubdogocanario.org/index.asp?f=97

 

OFFIZIELLER STANDARD DOGO CANARIO

F.C.I. Nr. 346 vom 04.06.2001

 

EINTEILUNG F.C.I.

GRUPPE 2:

ABSCHNITT : 2.1. DOGO MOLOSOIDE TYP

 

ANDERE NAMEN AUF DEN KANARISCHE INSELN:

- PERRO DE PRESA

- PERRO BASTO

- BARDINO

- VERDINO

- PERRO DE LA TIERRA

 

EINSATZGEBIET:

 

Als Wachhund und für die Aufsicht und Kontrolle von Viehherden.

 

KURZE HISTORISCHE ZUSAMMENFASSUNG:

 

Der Ursprung des Hundes liegt auf den Inseln Teneriffa und Gran Canaria auf dem kanarischen Archipiel.

Er ist das Ergebnis einer Kreuzung und Entwicklung, zwischen dem "majorero", welcher ein Hund mit langer Tradition auf den Kanarischen Inseln ist – lange vor der spanischen Eroberung der Inseln – und Hunden die auf die Inseln kamen.

Diese Kreuzungen brachte eine ethnische Gruppierung von Hunden der Doggenart, von mittlerer Größe, mit getigerter oder löwenähnlicher Farbe mir weißen Flecken, mit robuster Morphologie, die sich durch Agilität und Stärke, viel Temperament, auszeichneten. Rustikal, mit aktiven und treuem Charakter.

Während des XVI, und XVII Jahrhunderts erhöhte sich ihre Anzahl beträchtlich und es wird oft in den historischen Texten auf sie Bezug genommen. Auch später bei der Eroberung der Spanier, welche die Hunde erwähnten. Aber vor allem in den "Sammlungen des Inselrates" - worin die Funktionen der Hunde und deren Begrenzungen – aufgeführt sind.

Damals waren die Hunde vor allem als Wachhund und für die Aufsicht von Viehherden, sowie bei Dienstleistungen für die Metzger um das Vieh einzufangen und zu halten.

 

ALLGENEINER EINDRUCK:

 

Hund von mittlerer Größe, von geradem Profil, mit schwarzer Gesichtsmaske. Rustikal und gut proportioniert.

 

Er ist eine Zwischenform, dessen Körper länger als die Höhe am Rücken ist, wobei der längliche Charakter bei den Hündinnen etwas mehr hervortritt.

 

VERHALTEN UND TEMPERAMENT:

 

Er macht einen ruhigen (souveränen) Eindruck, mit aufmerksamen Blick.

Er ist speziell für die Funktionen als Wachhund geeignet und traditionell für die Überwachung und Führung (Kontrolle) des Viehs.

 

Sein Temperament ist ausgeglichen,

mit großer Selbstsicherheit und Souveränität.

Sein Bellen ist laut und tief.

In der Familie ist er freundlich, nobel, und sehr Eng verbunden,

mit großer Anhänglichkeit zu seinem Herrn

und misstrauisch bei Fremden.

Ein Hund mit dem Eindruck von großer Sicherheit.

Seine Familie und deren Heim bewacht er aufmerksam ohne nervöses Handeln.

Er ist vom Eindruck und Blick entschlossen und fest.

 

KOPF:

Massiv und vom brachyzypalen Typ, der einen starken Eindruck macht, mit weichem und losem Fell bedeckt.

Seine Form ist länglich und leicht konisch.

Die Proportion vom Schädel zum Gesicht ist 60-40 % .

Die Schädelbreite ist 3/5 der gesamten Kopflänge.

 

SCHÄDELZONE:

 

SCHÄDEL:

Leicht konvex in einer Kurve von vorne nach hinten und transversal,

obwohl der frontale Knochen normalerweise flach ist.

Die Breite ist der Länge sehr ähnlich.

Sehr gezeichneter zygomatischer Bogen,

mit starker Entwicklung der Muskeln am Schläfenbein, jedoch ohne Vorsprünge.

Der Hinterhauptkamm ist nicht wahrnehmbar.

 

NASEN-(STOP):

definiert, aber nicht brüsk. Die mittlere Furche

zwischen den frontalen Vertiefungen ist sichtbar

und belegt ungefähr 2/3 des Schädels.

Die Linien von Schädel- Gesicht sind parallel oder leicht zusammenlaufend.

 

GESICHTSZONE

 

NASE:

breit, stark in schwarz pigmentiert.

Sie befindet sich auf der gleichen Linie wie der Nasenschaft.

Der vordere Teil ist im Vergleich zum vorderen Rand des Hängemauls leicht

zurückversetzt. Die Nasenlöcher sind groß, für eine leistungsfähige Atmung geeignet.

 

SCHNAUZE:

Von kleinerer Länge als der Schädel,

normalerweise 40% des gesamten Schädels.

Die Breite ist 2/3 des Schädels.

Die Basis ist sehr breit und verringert sich leicht in Richtung Nase.

Der Nasenrücken ist flach und von geradem Profil, ohne Erhebungen.

 

LIPPEN:

Die oberen Lippen hängen nicht übermäßig

und bilden in ihrer Gesamtheit von vorne gesehen ein umgedrehtes V.

Die Lippen oder Hängelippen sind leicht voneinander abweichend

und bilden im Verhältnis zum Nasenrücken einen stumpfen Winkel.

Das Lippeninnere ist von dunkler Farbe.

 

KIEFER/ZÄHNE :

Scherenbiss.

Der Zangenbiss ist zugelassen jedoch aufgrund der

verursachten Zahnabnutzung nicht wünschenswert.

Ein leichtes Vorstehen des Oberkiefers ist möglich.

Die Hunde zeigen einen weiten transversalen Abstand.

Die Zähne sind breit, mit einer sehr starken Implantationsbasis,

mit großen Backenzähnen, kleinen Schneidezähnen, gut entwickelten Augenzähnen und korrekter Anpassung.

 

AUGEN:

leicht oval, von mittelgroß bis groß, mit guter Trennung voneinander,

weder eingesunken noch hervorstehend.

Die Augenlider sind in schwarz pigmentiert und gut angepasst, niemals herabfallend.

Die Farbe schwankt zwischen mittlerem kastanienbraun und dunkel,

von der Farbe des Fells abhängend. Niemals hellfarbig.

 

OHREN:

Von mittlerer Größe, gut voneinander getrennt, mit kurzen und feinen Haaren,

welche leicht an beiden Kopfseiten herabfallen.

Nach hinten geklappt sind sie rosa.

Die Ansatz geht von einem Punkt leicht oberhalb der Augenverlängerung aus.

Die Ohren von sehr hoher Implantation und welche zusammen liegen sind vom Typus abweichend.

In denjenigen Ländern, wo kupieren erlaubt ist, verbleiben dieselben empor gerichtet.

 

HALS

Etwas kürzer als die Gesamtlänge des Kopfes.

Der untere Rand zeigt die lose Haut, welche zur Bildung eines leichten Doppelkinns beiträgt.

Er ist massiv, gerade, tendiert zu Zylinderform und ist sehr muskulös.

 

KÖRPER

 

Länglich, breit, tief, die Länge übersteigt die Höhe am Rücken um 18-20%,

wobei dieser Unterschied bei den Hündinnen betonter hervorsticht.

Die Flanken stechen wenig hervor.

 

OBERE LINIE:

Gerade, ohne Deformierungen,

durch eine gut entwickelte aber wenig sichtbare Muskulatur gestützt,

welche sind leicht vom Kreuz zum Hinterteil erhöht. (Überbaut)

 

HINTERTEIL:

mittelmässig, breit und rund.

Es darf nicht lang sein,

weil damit ein abweichendes Hinterteil resultieren würde,

weder hoch noch niedrig, weil dies die Bewegung begrenzen würde.

Hündinnen sind normalerweise breiter.

 

BRUST:

Sehr breit, mit gut gezeichneten Brustmuskeln.

Sie muss minimal zum vorderbug reichen,

sowohl vom Profil wie von vorne.

Der Toraxumfang ist normalerweise gleich der Höhe am Rücken plus 45% davon. Die Rippen sind gut gewölbt.

 

UNTER LINIE:

Leicht in aufsteigender Linie, aber niemals absteigend.

 

SCHWANZ:

Vom Ansatz dick, zur Spitze dünner werdend und darf nicht weiter als zur hinteren Kniekehle gehen.

Wenn aktiv hebt er sich in Form eines Säbels,

ohne sich einzurollen noch in Richtung des Rückens nach vorne zu gehen.

Im Ruhezustand hängt er gerade herunter, mit einer kleinen Abweichung der Schwanzspitze.

Dogo Standard falsch

 

Dogo Standard richtig

 

GLIEDMASSEN:

 

VORDERE GLIEDMASSEN:

SCHULTERN:

mit guter Neigung.

 

BEINE:

In gutem Winkel,

schräg und mit perfekt senkrechten und geraden Vorderbeinen,

mit breiten Knochen und guter Muskulatur.

 

VORDERBUG:

Darf nicht an die Rippen anschlagen noch nach außen geöffnet sein.

Die Entfernung des Vorderbugs zum Boden ist normalerweise 50%

von der Gesamthöhe bei den Männchen

und etwas weniger bei den Weibchen.

 

MITTELFUSS:

Sehr solide und leicht geneigt.

 

VORDERFÜSSE:

Katzenfuss mit rundlichen Zehen, nicht sehr aneinander.

Die Pfotenballen sind sehr entwickelt und schwarz.

Die Nägel sind dunkel, die weißen sind unerwünscht,

obwohl es sie je nach Fell gibt.

 

HINTERE GLIEDMASSEN:

Stark und parallel, ohne Abweichungen.

 

SCHENKEL:

Lang und sehr muskulös.

Die Winkel treten nicht sehr hervor.

 

HINTERE KNIEKEHLEN:

Sind immer niedrig.

 

HINTERFÜSSE:

Etwas länger als die vorderen und von ähnlichen Charakteristiken.

 

BEWEGUNG:

In Bewegung raumgreifende Bewegung, agil und elastisch.

Der Schritt muss lang sein.

Der Schwanz wird niedrig getragen

und er erhebt den Kopf kaum über die Rückenlinie.

Bei Alarm ist die Kopfposition erhoben und der Schwanz gehoben.

 

HAUT:

Dick und elastisch. Locker am und den Hals.

Bei Alarm bilden sich am kopf einige symmetrische Falten,

welche als Achse die mittlere Furche zwischen den Vorderhöhlen haben.

 

FELL:

HAARE:

Kurz, rustikal, gut geglättet, ohne Unterwolle

(was man manchmal am Hals und den Hinterbacken sehen kann),

was sich bei Berührung rau anfühlt. Sehr kurz und fein an den Ohren,

etwas länger am Kreuz und am Kamm der Hinterbacken.

 

FARBE:

Getigert in allem Tönen von einer warmen dunklen Farbe

bis zu hellem grau oder blond.

Löwenähnlich in allem Tönen bis Sandfarbe,

Weiß kann an der Brust sichtbar sein, an der Halsbasis oder an der Kehle,

an der Hinterlaufen und Zehen, wobei wünschenswert ist, dass dies so reduziert wie möglich ist.

Die Maske ist immer schwarz, ohne die Augenhöhe zu übersteigen.

 

GRÖSSE UND GEWICHT:

Rückenhöhe:

-Männchen: 60 bis 65 cm.

- Weibchen: 56 bis 61 cm.

 

Im Fall von sehr typischen Exemplaren ist 1 cm Abweichung in den maximalen und

minimallen Rückenhöhen zugelassen.

Minimales Geweicht:

- Männchen: 50 kg.

- Weibchen: 40 kg.

 

DEFEKTE:

Jegliche Abweichung von den vorgesagten Kriterien wird als Defekt betrachtet und die Schwere derselben wird vom Abweichungsgrad von den Standarderfordernissen kalkuliert.

 

LEICHTE DEFEKTE:

  • Zu viele Falten in der Schädel-Gesichts-Zone, welche nicht vom Ausdruck ablenken.
  • Zagenbiss

SCHWERE FEHLER:

  • Ein Kopf der die festgelegte Proportion nicht erfüllt.
  • Sehr konvergierende Schädel- Gesichts-Linien (übermäßiger, sehr ausgeprägter Stop)
  • Gesichtsmaske, welche die Augenhöhe übersteigt.
  • Beine und Pfoten nach außen oder innen gedreht.
  • Zu stark hängende, zurückliegende oder vorstehende Lippen.
  • Gleiche Höhe Hinterteil-Rücken.
  • Übermäßiges Doppelkinn
  • Überhängende Augenlieder.
  • Schräger Nasenrücken.
  • Entweder zu wenige oder übermäßige Winkel der Körperlinien.
  • Untere Linie herabfallend.
  • Flache Brust.
  • Unkorrekte Beinstellung.
  • Schwarzansatz zu hoch und/oder dünner Schwanz.
  • Wenig Knochengerippe.

SEHR SCHWERE FEHLER:

 

  • Quadratisches Profil.
  • Ein rechteckiger, schmaler oder nicht quadratischer Kopf.
  • Eindruck von Leichtgewicht.
  • Eingerollter Schwanz, sehr dünn, von der gleichen Dicke über die ganze Länge oder deformiert.
  • Größen die sehr klein oder übermäßig sind.
  • Rückenlinie entweder sattelförmig oder erhoben.
  • Kleine Brust. Vorderfront des Körpers schwach.
  • Rippen wenig gewölbt.
  • Fehlen von Falten in der Schädel-Gesichtszone ( feste Haut ohne Elastizität).
  • Hellfarbige Augen (gelb).
  • Augen zu nahe beisammen oder schief, vorstehend oder eingesunken.
  • Übermäßiges Vorstehen des Oberkiefers.
  • Fehlende Zähne ( ausgenommen P1).
  • Zu hoher Ohrenansatz.
  • Runder oder gewölbter Schädel.
  • Schädel-Gesichts-Linien divergierend.
  • Glattes und feines Haar.
  • Ungenügende Maske.
  • Langer Hals, nicht massiv genug.

ELIMINATIONSFEHLER

  • Ein unausgeglichener Charakter und jegliches Anzeichen von Aggressivität.
  • Totale depigmentierung der Nase oder des Lippeninneren.
  • Totales Fehlen einer Maske.
  • Weisse unerwünschte Flecken.
  • Kieferdefekte.
  • Hinterteil niedriger als der Rücken, Rückenlinie heruntergehend.
  • Blaue Augen oder mit verschiedenen Farbtönen.
  • Amputierter Schwanz.
  • Monorquide und criptorquide Exemplare.
  • Unterentwickelte Brust.
  • ANMERKUNG: Die Rüden müssen zwei Hoden von normalem Aussehen haben, welche direkt in den Hodensack gehen.

© Dogo-Canario-Deutschland e.V. & Club Espanol del Dogo Canario

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