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Deutschland & Spanien

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Amon, oder Amigo wie er laut Papieren heisst, ist ein besonderer Fall.

Mit Amon beschäftigen wir uns nun schon eine ganze Weile, und so waren wir erschrocken als wir von Frau Seemann vom Pfötchenhotel Resort Berlin um Hilfe bei der Vermittlung gebeten wurden.

Die Geschichte von Amon (und einem Bruder von ihm) zeigt aber sehr gut die eventuellen Probleme und Schwierigkeiten die durch solche Machenschaften, wie sie leider einige beim Thema Hunde betreiben, entstehen können, sich verhängnisvoll für die Halter, aber vor allem für den betroffenen Hund auswirken können.

Amon hat in seinem jungen Leben, bereits 5 Stationen durchlaufen und sucht nun eine wirklich endgültige Bleibe, eine Heimat.

Amon ist am 04.04.2006 als Amigo geboren und Sie können ihn als Nummer 80 hier http://www.pfoetchenhotel.de/html/tierliste.php finden und sich direkt mit dem Pfötchen Resort in Verbindung setzen

 

 

Begonnen hat für Amigo und seine Geschwister das richtige Leben in Deutschland mit dieser Anzeige am 05.06.2002:

Anzeige

Einen Tag nach erscheinen dieser Anzeige, wurde die Welpen erstmals geimpft und gechipt und mit einem deutschen EU-Heimtierausweis versehen. Also fängt das ganze schon mit einem Illegalen Import an. Zudem ist durch den deutschen Chip und Papiere die Herkunft des Hundes nicht zu klären, denn die Ahnentafel ist falsch.

Aber das haben die jungen Frau mit ihrem Lebensgefährten, die sich für Amigo entschieden hatten nicht bemerkt. Sie kauften den kleinen Mann und da fing das wundern an, denn es gab nur einen Schutzvertrag, statt einem Kaufvertrag. Es hiess, wegen der Bedingungen eines Schutzvertrages wäre eine Kontrolle zur Zuchttauglichkeit und späterem Einsatz dazu leichter. Es handle sich ja um einen Wurf aus bester spanischer Championslinie, also extrem wertvoll für die Zucht.

Wenn man so einen Welpen bereits im Arm hat, von der Örtlichkeit nicht begeistert,7.Impfung die Welpen im Schuppen, na, eben, man will da weg und scheut die Nachfragen.

Der Hund Amigo wird Amon genannt und irgendwann trifft auch die Ahnentafel ein.

Zudem entdeckt der Tierarzt der jungen Frau eine Merkwürdigkeit, denn bei einem Blick auf den Impfausweis und eben der gerade gehörten Geschichte über den spanischen Import, fällt dem Tierazrt eben die Erstimpfung, Chipsetzung und Ausweisausstellung hier in Deutschland auf.

 

Der Arzt erklärt der verwunderten Besitzerin, dass dies so eigentlich nicht geht. Denn der EU-Heimtierausweis muss bei einem Import samt Chip vorhanden sein. Dazu gäbe es ja eben diese Europäische Richtlinie und eben den EU-Pass. Also müsste der EU-Pass aus Spanien sein. Sonst ist das Tier eben ohne Impfung, Chip und Pass über eine Grenze geschmuggelt.

Dazu beginnt Amon Probleme zu machen. Die junge Frau ist durchaus Hundeerfahren, aber Amon ist unverträglich gegenüber anderen Hunden, sein Schutztrieb ist ein Problem auf jedem Bürgersteig bei Kontakt mit anderen Menschen, seine Abneigung gegen Männer in schwarzer Bekleidung steht er auf Kriegsfuss.

Es kommt zu immer mehr Problemen im alltäglichen Leben, mit der Familie, mit Freunde.

Bemühungen wie Hundeschule bleiben weitgehend erfolglos, werden abgebrochen. Man versucht hinter die Abstammung des Hundes zu kommen, sind die anderen aus dem Wurf ebenso, wie sind die Eltern.

Alle Anfragen an den “Züchter” oder dessen Verein, bleiben weitgehend unbeantwortet. Einschreiben an den Züchter gehen zurück,

5.Einschreiben

Die Zuchtbuchstelle des Vereins, erklärt folgendes:

Der Hund wurde Importiert und im AVD e.V. registriert. Sollte der Verkäufer des besagten Hundes, Ihnen beim Verkauf des Tieres schriftlich zugesichert haben, dass der Hund über noch eine andere Ahnentafel (z.B. UCI oder FCI) verfügt und diese auch ausgehändigt werden sollte, dann wenden Sie sich bitte an diesen und erbitten die Aushändigung derer.

Mit freundlichen Grüßen

Zuchtbuchstelle AVD e.V.

Denis Grasow”

Auf welcher Grundlage die Zuchtbuchstelle, einen Hund registriert bleibt unklar. Denn die junge Frau wollte nur wissen welche Papiere den vorlagen zur Registrierung, denn in Spanien - zumal bei Championlinien - ist ein FCI Ahnenpass Standard. Wenn also dann ein Wurf kommt, kann man entsprechende Nachweise leicht vorlegen.

Der Anwalt des Züchters antwortet nicht einmal.

In dieser problematischen Lage, wendet sich die junge Familie an uns, denn mittlerweile wird der 2. Hund (ebenfalls ein Dogo Canario) von Amon angegangen. Die junge Frau hatte für Amon ein neues Zuhause bei einem älteren Ehepaar in Bochum gefunden. Aber dieses Ehepaar bekam gleich nach der Anmeldung des Hundes, gewaltige Probleme mit dem Ordnungsamt.

Man forderte diverse Unterlagen, Verhaltenstest, Maulkorb bis zu diesem Test. Das übliche Halt, nur eben auch einiges an weiteren Vorsichtsmassnahmen vor einem mutmasslich gefährlichen Alano nach Liste 2. So sollte das Einfamilienhaus mit einem mindestens 1,80 Meter hohem Zaun umgeben werden, wenn der Hund in den eigenen Garten können sollte.

Die neuen Halter verstanden die Welt nicht mehr, und fragten bei uns nach. Dies hatte aber bereits die junge Frau getan. Und wir konnten recht schnell den Versuch streichen, einen Dogo Canario zu bestätigen. Denn die Papiere des Hundes waren offensichtlich gefälscht.

dhdDie Hunde auf der AVD Ahnentafel gibt es alle, die Linien stimmen auch. Nur die Eltern haben sich nie gesehen, geschweige den zusammen Welpen. Die angebliche Mutter steht in Norwegen (war merkwürdigerwei se zuvor auch in Belgien, wie bei unserem Baron in der anderen Vermittlung mit falschen Papieren) und hatte auch einen Wurf in diesem Jahr. Nur einen Monat später und mit einem anderen Vater und kein Welpe ging nach Deutschland. Die junge Frau schaltete eine Anzeige, wie hier oben im Bild zu sehen. Leider wurde diese schnell gelöscht. Zudem nahm Sie den Hund von Bochum wieder zurück.

Amigo, Amon1
Amigo, Amon 2

Sie erstattete auch eine Anzeige wegen Betrug und weiteren Vergehen gegen den Züchter und den Verein.

Jetzt meldete sich ein angeblich erfahrener Hundeführer aus Berlin und die Familie nahm Amon auf. Jedoch auch hier konnte Amon keine Ruhe, keine Heimat finden. Der Hundeführer hatte sich wohl überschätzt und gab den Hund letztendlich ab, ohne der jungen Frau dies zu sagen. So sitzt Amon nun im Pfötchen Hotel.

Amon hat dies nicht verdient, er ist ein guter Hund, der eine feste Hand braucht. Jemanden der mit ihm konsequent arbeitet, eine Hundeschule besucht und der mit einem Listenhund leben kann. Sehen Sie bitte auf Amon, er ist es Wert.

Akiro 1Sein Bruder Akiro hat es zum einen schlechter, zum anderen aber auch viel besser erwischt.

Auch bei Akiro fiel seine etwas problematische Verhaltensweise auf, aber der Halter kam damit besser klar. Es kam zwar zu einem agressions- bedingten Vorfall, aber man bekam es zusammen hin.

Auch die Auflagen der Behörden waren weniger drastisch wie in Bochum. Nur in dieser Familie waren auch Vorbehalte, da der Hund nur wirklich auf eben den Halter hörte und zu kontrollieren war.

Aber Akiro hat noch ein grösseres Problem, Akiro hat schwerste HD. Wie Amigo ist auch Akiro sehr gross (70cm) und trotz idealen Gewicht begannen die Probleme.

Akiro hat eine tolle Stelle gefunden, eine ruhige und völlig ohne Stufen versehene Heimat. Er ist in besten Händen, Händen die mit beiden Problemen, seinem Verhalten und seiner HD leben können.

Auch hier läuft bereits ein Verfahren des Käufers gegen den Züchter und Anzeige ist gestellt.

 

Hoffentlich gelingt es, diese Machenschaften mit billigen Ostimporten aus weitgehend unkontrollierter Zucht, hier unter dem Siegel der “Arbeits-” und “Leistungslinien” teuer zu verkaufen ein Ende zu machen.

 

Wenn man wie wir, jeden Monat, immer wieder solch Probleme bearbeiten muss, dann kennt man die Leiden und Gefühle der Halter, die Sorgen und den Kampf um - und eben auch oft mit - den Familienpartner Hund. Aber eben sehen wir auch die Schicksale der Hunde.

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