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Deutschland & Spanien

Alle Bilder und Texte unterliegen dem Urheberecht des Vereins Dogo-Canario- Deutschland e.V. . Jedwede Kopie oder Verwendung, auch auszugsweise, ist untersagt.

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Der Prozess,
die Justiz und die Hundezucht.
Hilflosigkeit bei Anwälten und Gerichten,
im Zusammenspiel mit einer Sicht des Hundes als Sache.
 Aber auch ein Lehrstück über den Wert von Ahnentafeln.

 Aber auch die Ausreden und Falschaussagen eines Züchters.

 

Zitat Züchter R. am 07.05.07 vorm Amtsgericht Ingoldstadt bei seinem Strafprozess:

„Frau P. wollte einen Presa Canario kaufen.
Ich habe Frau P. nicht darauf hingewiesen, das der Rüde ein Cane Corso ist.
Ich hätte die zwei Welpen gegen Rückgabe des bezahlten Preises wieder zurückgenommen.“

Aber bis es dahin kam, auch was für Märchen noch vor Gericht in das Protokoll diktiert wurden,
eine schier unglaubliche Geschichte. Aber der Reihe nach: 

Wie bereits geschrieben, nicht nur der Halter von Max fühlte sich enttäuscht.

Auch andere empfanden, dass sie betrogen worden wären. Sie hatten einen reinrassigen Hund erworben und bezahlt. Haben Eigenschaften und eben auch Wesen eines reinrassigen Perro de Presa / Dogo Canario erwartet und etwas anderes bekommen.

In 2006 gab es erste, auch öffentlich in Foren vorgetragene, Beschwerden, Zweifel und Ärger.

Aber hier wirkt dann schnell ein merkwürdiges Spiel in der Hundewelt.

 Man soll und darf nichts sagen!

Stets heißt es,
- denk doch an die Rasse – das schadet alles nur
- wasch hier keine schmutzige Wäsche
- wir wollen hier keine negativen Äußerungen zu einem bestimmten Züchter
- bloß nicht öffentlich

 Dazu kommen schnell die Unterstützer, die Helfer des betroffenen schwarzen Schafs an und versuchen die Kritiker mundtot zu machen, oder diese selbst anzugreifen, sie vorzuführen.

All das wirft man uns auch stets vor, all das erleben wir auch immer, und nach diesem Bericht wird es wieder heißen,
„Ihr schadet der Rasse, führt Kleinkriege…alles nur Streiterein….“

Nur, schaden richten die Verursacher an, die Menschen die Betrügen, das schnelle Geld wollen, 
ein leichtes Geschäft mit Mischlingen oder billigen Importwelpen.
Dies sind die, welche den Schaden anrichten, nicht die die solchen Betrug aufdecken!

Aber in der Hundewelt – und nicht nur da – wird zu oft der Bote der schlechten Nachricht für die Nachricht selbst verantwortlich gemacht und angegriffen. 

Nun, hier in diesem Fall, hätte der WRV wohl auch am liebsten den Postboten beschimpft, als der den Brief des gerichtlich bestellten Gutachters in den Briefkasten des WRV warf.

Im WRV verstand man die Welt nicht mehr, was, wie, Gutachter, warum?

 
Gericht, Gutachterbestellung

 

Fragen Gutachter kleinNun, das Amtsgericht Ingolstadt hatte in einem
Strafverfahren gegen die beiden Züchter des
Bavarian Presa-Zwingers eingeleitet.
Ein Verfahren wegen Betrug und anderem,
und dazu einen Gutachter bestellt.

Dieser Gutachter wollte nun im Februar 2007 auf einmal wissen was mit den Eltern von Diamond ist. 
Diamond ist aus der Wurfwiederholung, des Colambo Wurfes. Diamond ist sozusagen der Jüngere Bruder von Colambo.
Es ging also um die Reinrassigkeit der Eltern,
also ob eben jener Enrico und Anita als reinrassige
 Presa Canario beim WRV gemeldet waren.

 

Der WRV war mehr als überrascht und forderte zuerst vom Züchter eine Erklärung.

Dies kam dann auch mit etwas Verzögerung.

 

R.R. an WRV

 

Klar wird zugestanden, dass Enrico ein Cane Corso ist.

Was auch sonst, längst war durch Freund google die Zuchtbuchnummer von Enrico identifiziert.
Auch hatten bereits einige die Datenbank der Cane Corso gefunden.

Also sicher ein Cane Corso,
aber eben kerngesund und von bestem Wesen
was der Hauptgrund für eine solche Verpaarung gewesen wäre.
Mit Verlaub, das mit dem gesund und dem Wesen, das sagt eine Bekannte auch von ihrem Chihuahua, aber das wäre kein Grund dem so zu glauben und dazu noch eine Mischung mit diesem Schosshund zu machen.

In der Satzung seines eigenen Vereins schreibt Herr R. noch unter § 2:

„Zweck des Vereins ist die sportliche und zuchtrelevante Ausbildung des Perro de Presa Canario,
 sowie die Gesunderhaltung und Reinzucht dieser Rasse.

 Wie soll das so gehen, Reinzucht? 
Wenn man einen Cane Corso einmischt und 
zudem behauptet es sei eigentlich gar keine richtige Rasse? 
Wozu dann einen Verein und eine Zucht für eine Rasse die es so gar nicht rein gibt? 
Dann kann man doch einfach alles was bei der FCI in der Klasse 2, Molossoide Hunde steht mischen!

In seiner Funktion als Gutachter hatte derselbe Züchter zuvor sehr deutlich die Unterschiede zwischen Presa/Dogo Canario und Cane Corso herausgearbeitet. Leider wird die Gutachter-Seite seit einiger Zeit überarbeitet und so können Sie die Texte dort nicht mehr lesen. Wir haben diese Texte des Züchters, oder besser da ja Gutachters R. aber in unserem Cane Corso Info Thema für Sie zum Nachlesen. Da kannte er die Unterschiede und die Bedeutung der Rasse  Presa Canario noch.

Nun auch in seinem Verein steht davon nichts, auch auf seiner Züchterseite weißt er nicht darauf hin, dass es sich gar nicht um eine richtige Rasse handelt. Dass die FCI dies dann anerkannt hat, ist noch verwunderlicher.

Aber was man so erzählt wenn man nicht mehr weiter weiß.

Evita, Schwester von EnricoAber Enrico soll auch vom Phänotyp mehr nach einem Presa als nach einem Cane Corso ausgesehen haben. 
Merkwürdig, Cane Corso-Champions in den Ahnen, also Ahnen bei denen Richter festgestellt haben, dass diese tollen Exemplare der Rasse Cane Corso sind, aber der Sohn ist ein Presa?

Enricos Schwester 2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es wird noch merkwürdiger wenn wir uns mal ein paar Bilder ansehen und auch Enricos Schwester. 
Die Schwester dieses Enrico - der zwar ein Cane Corso nach Papieren ist -
aber von der Optik her ein Presa sein soll,

die ist deutscher VDH-Champion, Sie ahnen es bereits, natürlich als Cane Corso!

Doch noch besser als dies Märchen oben
ist die Stellungnahme die beide Züchter zuvor dem Gericht gegenüber abgaben:

 
Stellungnahme zur Anklage

Also die gemischten Hunde, bei denen der Vater ein Cane Corso war, sind als reinrassig anzusehen.
Das wundert etwas aber die Züchter werden es schon wissen oder?

Ach so, die Verpaarung wurde beantragt und genehmigt beim WRV, schade dass es dazu keinen auch noch so winzigen Beweis oder gar Schreiben gibt. Der WRV hat beide Züchter aus dem Verein geschmissen weil sie sich betrogen fühlten.

Aber auch hier wird bestätigt, dass beide Züchter gewusst haben dass Enrico ein Cane Corso ist.
Nur wird hier nicht das Märchen von dem Cane Corso der aber aussieht wie ein Presa erzählt.

Nein, die Erklärung ist ganz einfach, dass wir nicht gleich drauf kamen!

Enrico ist aus italienischer FCI-Zucht und nicht im WRV!

Da muss man erst mal drauf kommen!

Wenn also zwei Hunde unterschiedlicher Rassen nicht im gleichen Verein sind kann man die beiden Rassen mischen, denn die Vereine erkennen sich ja gegenseitig nicht an!

ProzessAch so…..

 Aber was interessiert einen das eigene Geschwätz
von gestern.

Im Strafverfahren selbst (Aktenzeichen 4 De 24 JS 8422/06) äußerte das der  Züchter R. selbst:

„Ich habe verschiedene Ausführungen
ans Gericht geschickt.“

 Ja das kann man wohl sagen, bei einer Version der Erklärung zu dem Betrug ist es nicht geblieben.

 

Aber zur Sache selbst kommt nun eine neue Version, wieder eine Lüge aber eine ganz neue:

 

 Prozess2

„Presa Canario ist eine Rasse,
die mit Doppelbelegung auch vom FCI
anerkannt werden.“

Falsch Herr Gutachter und Züchter R.,
und Sie wissen es besser
und haben es auf Ihren eigenen Seiten
ganz anders erklärt.

 

 FCI klein

Die FCI hat den Namen geändert,
von Perro de Presa Canario in Dogo Canario.

Eine “Doppelbelegung” gibt es nicht
und hat es zu keiner Zeit gegeben.

Sie Herr R. selbst erzählen auf Ihrer Seite
 die traurige Reaktion einiger weniger Züchter
(3 um genau zu sein) auf den Kanaren,
welche durch die Namensentscheidung
der FCI zum Dogo Canario.


Sie erklären zum Presa Canario auf Ihrer Vereinseite:

“Die Rasse ist seit einiger Zeit von der FCI anerkannt und seit kurzem auch vom VDH
und trägt den Namen Dogo Canario “

 

 

 

 dogo anerkannt

Das mit dem VDH ist zwar Blödsinn, denn als Mitgliedsverein der FCI muss der VDH jede FCI geführte Rasse anerkennen und dies beim Dogo Canario mit der vorläufigen Anerkennung 2001 und nicht erst seit kurzem. Die Unwissenheit über die Rasse die man züchtet ist schon schlimm, aber wenn man schon ein wenig weiß, dann sollte man doch vor Gericht wenigstens dieses dürftige Wissen wahrheitsgemäss aussagen. Oder wissen Sie gar nicht das man vor Gericht die Wahrheit sagen soll? Das schein fast so, denn es geht ja weiter.

Also weiter im neuen Märchen, diesmal aber vor Gericht und im Protokoll festgehalten:

„Der Zuchtverband hat die Ahnentafel ausgestellt. Ich habe nur die Daten überprüft, ob alles richtig eingeschrieben war. ………. Der Rüde Enrico ist laut FCI als Presa Canario eingetragen.“

Wie kann man so dreist lügen?

Erstmal führt die FCI gar keinen Presa Canario (siehe oben) und kann diesen also gar nicht eintragen.

Evita Ahnentafel Schwester Enrico 2Zweitens haben wir Ihnen ja bereits die Datenbankeinträge von Enrico und seinen Ahnen gezeigt. Auch die Urkunde vom VDH (dem deutschen FCI-Partner) über Enrico´s Schwester die als Cane Corso deutscher Champion ist.

Hier jetzt noch die Ahnentafel von Enrico´s Schwester, so sieht die von Enrico auch aus, eine italienische FCI-Ahnentafel die Evita und natürlich auch Enrico als Cane Corso ausweist.

Aber der Witz vor Gericht geht noch weiter, denn Herr R. erklärt weiter:

„Das Zuchtbuchamt hätte den Vermerk, den Herr Schulte haben wollte, nämlich „Rüde – Cane Corso“ anbringen müssen.“

Herr Schulte ist im Vorstand des WRV,
was bitte hat der damit zu tun?

Angezeigt hatten die beiden Züchter der Bavarian Presa Zucht,
Kunden die Welpen reinrassig gekauft haben und Mischlinge bekommen haben.

Der Züchter macht die Angaben für eine
solche Ahnentafel und nicht die Zuchtbuch- stelle, die soll nur kontrollieren (was sie beim WRV sicher in keiner Form getan haben).
Der Züchter hat ja nach eigenen Angaben kontrolliert, wenn also er das hätte offen machen wollen, dass er zwei Rassen gemischt hat, dann hätte er das bei der Kontrolle bemerken und bei der Zuchtbuchstelle eine Änderung verlangen sollen.

Aber wie denn, behauptete der Züchter doch gerade eben noch vor Gericht ganz tapfer dass Enrico ein bei der FCI geführter Presa Canario sei. Was wie wir alle wissen eine Lüge ist. Aber wie viel Ahnung kann ein Gericht von Rassehundezucht haben?

Eben, aber dafür haben wir ja den Gutachter, oder?

Dieser erklärt in der Verhandlung einwandfrei:

„Der Cane Corso ist eine bestehende Rasse die aus Italien kommt. Eine Verpaarung dieser Rassen ist nach gebräuchlichem Deutschen Standard nicht zugelassen. …. Die Welpen sind schlicht und ergreifend Mischlinge.Prozess3

 Nun, nach dieser Aussage des Gutachters
erklärt der Züchter endlich ein wenig die Wahrheit, wenn auch verpackt und etwas umschrieben.

„Frau P. wollte einen Presa Canario kaufen. Ich habe Frau P nicht darauf hingewiesen, dass der Rüde ein Cane Corso ist. Ich hätte die zwei Welpen gegen Rückgabe des bezahlten Preises wieder zurückgenommen.“

Sehr schön Herr R., aber nicht nur Frau P. wollte bei Ihnen einen Presa Canario haben. Sie behaupten ja auch auf Ihrer Internetseite Ihrer Zucht dass Sie diese Rasse züchten und verkaufen. Alle sehen dies, in Ihrem Verein erzählen Sie sogar etwas von DNA-Tests die Sie verlangen um die Ahnen sicher zu haben.

Sie behaupten Presa zu züchten, aber immer noch sind viele Hunde in Ihrer Zucht eben Mischlinge, auch heute noch nach dem das Gericht Ihnen und Ihrer Partnerin  eine Strafe nach § 153a auferlegt hat.

Immer noch ist Colambo Ihr Toprüde, nirgendwo erklären Sie die wahre Herkunft  vieler Ihrer Zuchttiere, die einfach Mischlinge sind. Trotz dem seit 2006 laufenden Verfahren sah Ihre Wurfplanung für 2007 mindestens drei Verpaarungen mit eben diesen Mischlingen vor. Denken Sie eigentlich manchmal daran das dies Urteil das Wort “vorläufig” eingestellt beinhaltet?

Wurfplanung R.R.

Sagen Sie den Interessenten, dass Colambos Vater ein Cane Corso ist?
Oder die Herkunft von Hermann (der ja in unserer VDH Geschichte seinen Auftritt hat)?

Nur jetzt bekommen diese Hunde halt Papiere von Ihrem eigenen Verein statt dem WRV. Denn der hat so reagiert und dies auch allen wichtigen Vereinen mitgeteilt und alle Ahnentafeln für nichtig erklärt:

Das traurige ist bei dem ganzen, dass bei Gerichten so etwas als Lappalie gehandelt wird. Dies haben wir auch bereits im Falle des erwiesenen Betruges der Zucht De la Arena gesehen.

Hier in diesem Fall hat der Richter für nicht mal 4 Minuten die Verhandlung unterbrochen und ausgehandelt hat, dass dieser ganze (und immer noch fortgesetzte) Betrug mit Geldbuße abgeschlossen wird. Das erspart dem Richter ein Urteil auf einem Gebiet zu schreiben, das ihm völlig fremd ist und wo er nur Fehler machen kann. 5 Minuten nach der kleinen Unterbrechung war der Prozess zu Ende. Von der letzten Aussage eines Zeugen, Entscheidungsfindung, bis zum Ende des Prozesses ganze 10 Minuten. Dafür Gutachten, mehrere geladene Zeugen und mehrere Monate Laufzeit des Verfahrens.

Nur wie oben berichtet, die 2.000 € Strafe ändern nichts, denn der Züchter macht genauso weiter. Die Kunden haben keine Ahnung und der ganze Kram nimmt kein Ende. Neben den vielen Würfen von Bavarian Presa kommen noch viele andere mit eben den Hunden dieser Zucht bei den Kunden dazu.

Dazu mehr unter “die Folgen”, einige der besten Fälle von Mischlingsvermehrung und Etikettenschwindel.

Aber wie sollen die Interessenten, die einen Presa oder Dogo Canario haben wollen,
denn auch dies alles wissen und kennen?

Man darf doch nicht drüber reden oder schreiben,
das schadet ja dann der Rasse wenn die Leute die Wahrheit wissen.

Nein liebe Leser, die Mischlinge, der Betrug, hunderte Mischlinge mit mehr italienischem Blut als spanischem die als reinrassige Presa und zumeist als Dogo Canario verkauft werden, das schadet der Rasse!

Denn Menschen werden enttäuscht, wenden sich von der Rasse ab, sprechen darüber, schreiben in Foren, verbreiten es weiter. Aber die Dogo Canario selbst, können sich nicht wehren gegen diesen Dreck.

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