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Deutschland & Spanien

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 â€žNur Geld zählt“
Ein weiterer “Züchter”
und wie man sich irren kann wenn das Geld lockt.

Oder auch wie sich Mischungen weiterverbreiten!

Was meinen Sie, was ist die Grundvoraussetzung für einen Züchter?

Was braucht man um Züchter zu sein?

Ja sicher, am besten Erfahrung, Wissen, Können,
Liebe und Begeisterung zum Hund, zur Rasse und noch vieles mehr.
Z.B. eine Vereinsmitgliedschaft um Ahnentafeln zu bekommen,
es sei denn man macht seinen eigenen Verein auf.

 Aber ohne was geht es gar nicht?

 

Genau, eine Hündin!

Zum Decken kann man einen Rüden auswählen und mit dessen Besitzer sprechen,
einen Preis aushandeln und schon hat man einen Vater. Aber ohne Hündin geht es nicht.

 Denken Sie!

Hier erzählen wir Ihnen einmal eine Geschichte von einem Züchter, der erst am 12.04.2007 bemerkt,
dass die Hündin für die er einen Wurf gemeldet hat, niemals ihm gehört hat,
und die Welpen die bereits am 02.07.2006 geboren wurden und für die er selbst
bei seinem Verein die Papiere beantragt, bezahlt und auch erhalten hat,
wo die Welpen den Namen des Zwingers des vergesslichen Züchters „Perros de Presa“ tragen,

gar nicht von ihm selbst gezüchtet wurden,

sondern er selbst nur der Deckrüdenbesitzer ist.

 Lustig meinen Sie, nicht wirklich aus unserer Sicht, aber dazu später mehr.

Ach ja, hatten wir es bereits erwähnt, die Mutter dieses ominösen Wurfes ist eine gewisse Gracia of Bavarian Presa, geboren am 16.05.04.

Aber das haben Sie sich sicher denken können, denn eine Schwester aus dem Wurf hatten wir ja bereits unter den “Folgen” im Bericht. Hier war eins unserer geplanten Gründungsmitglieder mit eben diese Wurfschwester Gale of Bavarian Presa und ihren 16 Mischlingskindern involviert. Jene Gracia ist also auch eine Tochter von Colambo, dem Cane Corso Sohn.

 
Alfi Perros de Presa

 

Also, da sind sie wieder unsere üblichen Verdächtigen.

Eine Ahnentafel vom WRV
der eine Rasse Dogo Canario einträgt obwohl ein Cane Corso in den Ahnen ist,
der einen Zwingernamen „Perros de Presa“ bestätigt
und einen Züchter der aber gar nicht der Züchter ist,
sondern nur den Deckrüden besitzt und Geld machen möchte.

Denn er verkauft nicht nur den Deckakt seines Rüden,
er bietet für ein paar Euro das Komplettpaket.

Seine Mitgliedschaft im WRV (der natürlich wieder nichts nachprüft, sicherlich auch keine Zuchttauglichkeit der Hündin oder sich gar wundert seit wann ihr Züchter denn eine neue Zuchthündin hat), zudem bietet er die Ahnentafeln samt seinem eigenen Zuchtnamen an und steht zudem als Züchter in den Unterlagen. Wie auch sonst, sonst hätte der WRV ja keine Ahnentafeln ausgestellt wenn nicht der wirkliche Besitzer der Hündin und damit der Züchter selbst Mitglied geworden wären.
Nur eigentlich muss ein Züchter mit seiner Unterschrift die Ahnentafeln bestätigen, aber wie soll das gehen? Der Züchter S. hat die Welpen gar nicht gesehen, er hat den Wurf nicht gezüchtet,
soll aber jetzt der wirkliche Besitzer der Hündin und Welpen mit seinem Namen
- hier ganz links unten auf dem Bild der Ahnentafel in dem Feld was dafür vorgesehen ist -
unterschreiben? Also mit einem anderen Namen wie der der direkt darüber gedruckt ist als Züchter?

 Nein, so viel Risiko geht man nicht - man lässt das Feld frei.

So hat der Züchter Thorsten S. ein paar Euro kassiert für den Papierschwindel, dabei aber seine Reputation riskiert. Der wirkliche Besitzer der Hündin spart Mitgliedsbeitrag, Formularkram, Zwingerschutz (Schutz des Zucht-Namens) und seine Gebühren, und hat dazu einen bereits bekannten Namen für seine Welpen.

Aber das ganze läuft nicht glatt, Züchter Thorsten S. bekommt nicht alles Geld wie vereinbart. Streit, Ärger und sogar Rechtsanwälte sind im Spiel. Sie würden vielleicht lieber still sein wenn sie schon so mauscheln, und das ganze abhaken. Sie kennen den Züchter S. nicht! Der kennt bei Geld keinen Spaß obwohl er führender Angestellter eines großen Unternehmens ist und diesen ganzen halbseidenen Kram wirklich nicht nötig hätte.

Aber neue Probleme kommen auf Züchter S. zu.

Jenes angedachte Gründungsmitglied P. mit dem 16er Mischlings-Wurf brachte eben jene obige Ahnentafel von diesem Zucht-Betrug in Umlauf. Also erklärte Züchter S. folgendes dem WRV:

 
S. Anulierungswitz

Schon ist man ein Problem los, ein etwas lockerer Umgang mit Urkunden - denn eine solche soll eine Ahnentafel doch darstellen - und zudem völlig verantwortungslos.

Der WRV hat seinem Züchter glauben geschenkt,
hat 8 Ahnentafeln per Einschreiben an Züchter S. geschickt,
und 9 Monate später sagt der Züchter

“ich hab mich geirrt, ich hab die Dinger beantragt, bekommen,
aber nun ist mir aufgefallen alles ein Irrtum.
Die Ahnentafeln, von denen Du lieber WRV nicht mal weißt wer der wirkliche Züchter war
und wo Du lieber WRV also nicht mal nachfragen kannst wo die Ahnentafeln sind,
Du lieber WRV musst diese Ahnentafeln jetzt SOFORT annulieren.”

Aber dies nur am Rande, denn der eigentliche Aspekt ist, dass nun aus nur einem, dem “G” Mischlings-Wurf von Bavarian Presa bereits zwei Hunde weitere Welpen geboren haben. Wenn man diese Tatsache betrachtet dann kann einem Angst und Bange werden, wie viele der Mischlinge aus der Zucht von Bavarian Presa Corsos weitere andere Mischlinge in die Welt setzen.

Eine unendliche Kette!

Zu dem für uns traurigen Aspekt - aber auch zur Wahrheit - gehört,
dass eben jener vergessliche oder verwirrte Züchter S.,
auch zu den angedachten Gründungsmitgliedern unseres Vereins gehört.
Das nicht genug, ausgerechnet jener Züchter S. mit dem Mischlings-Betrug-Wurf voller falscher Angaben in 7/2006 war es der voller Entrüstung nach dem 16er Mischlings-Wurf in 12/2006 des Herrn P. bei uns im Verein anrief und seine Bedenken äußerte. Bedenken weil er von diesem Wurf des zukünftigen Vereinskameraden P. ja einige Welpen übernehmen und verkaufen wollte, aber bei der Kontrolle der Ahnentafel über Enrico gestolpert wäre. Diesen Namen hätte er so gar nicht gekannt und deswegen hätte er sich erkundigt, das sei ein Cane Corso!

So etwas sei für den neuen Verein nicht tragbar, meinte er, der Herr S.!

Merkwürdig, er kannte den Namen nicht?
Hatte er nicht gerade 6 Monate zuvor diesen Namen noch der Zuchtbuchstelle des WRV gemeldet?
Hatte er nicht inzwischen Ahnentafeln die ihn selbst als Züchter solcher Mischlinge auswiesen?
Steht er nicht für einen Wurf als Züchter, mit genau der Wurfschwester von dem Wurf den er da bemängelt?
Welpen die seinen Zucht-Namen in der Ahnentafel tragen,
und eben jenen Enrico als Opa in der wertlosen Ahnentafel haben,
Ahnentafeln die er bezahlt, per Einschreiben erhalten, in der Hand gehabt,
und an den wirklichen „Züchter“ also Besitzer der Hündin zu den Welpen geschickt hat?

Sie sehen, auch unsere Gründung lief nicht so leicht und einfach.

Siehe unseren Bericht zum VDH, Fehler und Irrtümer passieren,
entscheidend ist aber – so denken wir zumindest – das Resümee was man daraus zieht. Wir haben beide „Züchter“ bereits vor dem wirklichen Mitgliedsantrag zu unserem Verein um einen Verzicht auf eben diesen Mitgliedsantrag gebeten

Danach haben wir uns – aus gebührender Entfernung natürlich, quasi virtuell – beim „Züchter“ S. noch zwei Verpaarungen von Wurfgeschwistern deutlich unter der 15- Monats-Altersregelung angesehen. Also zum Schutz der Gesundheit der Hündin sollte mindestens bis zum 15. Monat mit einer Verwendung in der Zucht gewartet werden. Aber hier waren zwei Wurfgeschwister deutlich früher im Einsatz. Kein Problem, denn nun züchtet „Züchter“ S. ja nicht mehr im WRV, sondern im WRZV. Die haben zwar eine Altersbeschränkung - bei Hunden dieser Größe - von 18 Monaten, aber kontrollieren offensichtlich ebenso gründlich wie der Namensvetter WRV.

 Dies nur am Rande um Sie, lieber Leser und eventueller Interessent an einem Hund
- gleich welcher Rasse und von welchem Züchter und in welchem Verein -
nochmals zur Vorsicht in Sachen Züchter, Vereine und deren Ahnentafeln und deren Qualität zu mahnen. 

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